Blogographie
Die Sonne scheint
Die Sonne scheint
Manch Unbill einem das Wetter bringt,
bei Regen und Nebel oft wenig gelingt.
Die Landschaft ist trübe, das Leben dann auch,
kein Hochgefühl und kein Schmetterling im Bauch.
Aber jetzt und heute, es ist Mitte März,
da kommt die Sonne, erwärmt erstmals das Herz;
zudem ist noch Freitag und ein Blick aus dem Fenster
vertreibt allen Muff und die Wintergespenster!
Nur schöne Dinge im Kopf herumschwirren;
der Frühling ist da, oder sollt´ ich mich irren?
Edelweiss oder vom Umgang mit Wertvollem
Edelweiss oder vom Umgang mit Wertvollem
Ich mag die Blumen allesamt
und keine wird bei mir verdammt;
doch auch die Flora ist verschieden,
die Brennessel wird oft gemieden,
die Rosen werden gern verschenkt,
mit Blumen wird oft abgelenkt.
Vor kurzer Zeit ist es mir gelungen,
bin bis zum Edelweiss vorgedrungen!
Ich blieb dort auf dem Gipfel stehen
und hab´ die Blume angesehen,
wie sie dort stand
am Felsenrand.
Die Wurzeln in der kargen Erde,
vorbei trabt eine Gemsenherde
Der Püsterich
Der Püsterich
Eine Klimaanlage einst draußen stand,
dass niemand irgendwie sinnvoll fand.
Doch niemand merkte, was es sollte
der Schlauch des Gebläses sich drinnen entrollte.
Drum achte drauf, was Deine Augen sehen,
muss nicht im Zusammenhang mit der Wirkung stehen,
die ein solcher Püsterich entfaltet
und dadurch stark die Luft erkaltet.
Normalerweise angenehm kühl,
doch diesmal ist es nicht so schwül;
so geht es gut auch ohne Kasten,
die Hitze heut´ lässt niemand ausrasten.
Trotzdem will jeder sein Ding behalten,
noch mehr Mobiliar verwalten
Schönheit kommt und geht
Schönheit kommt und geht
Einst eine Lilie am Feldesrand stand
sie bisher kaum Beachtung fand
Erst als die Sense kam bedrohlich nah´
und es beinah´ um sie geschah,
da hielt der Knecht im Schwunge inne,
"da ist ja wohl ´ne Pause drinne",
sprach er erstaunt und bückte sich;
solch´ Schönheit sah er bisher nicht
Mäht drum herum das Gras ganz runter,
die Lilie leuchtet um so bunter
Triologie Das Warten (3)
Grünphase
Kommen wir nun zum positiven Ende:
Warten
(3) Grünphase
Einfach weiter ohne Halten;
nicht einmal Herunterschalten
Es geht voran in meine Richtung,
vor Freude kommt die nächste Dichtung!
Hab´ bald schon Zeit, sie aufzuschreiben
Denn ich seh´ rot, muss stehen bleiben....
Nichts für ungut, Ihr Verkehrsteilnehmer und bis bald!
Triologie Das Warten (2)
Gelbphase
Genug gewartet? Dann nun weiter:
Warten
(2) Gelbphase
Das Leben ist wie eine Gelbphase in Hamburg oder eine Gelbphase in Köln:
Mal kürzer und mal länger....
Triologie Das Warten (1)
Rotphase
Grüßt Euch: kommen wir heute und in den beiden nächsten Tagen zu einem Ärgernis für viele Menschen; ein Thema, bei dem jeder Erwachsene mitreden kann!
Warten
(1) Rotphase
Alles muss geregelt sein,
das sehe ich ja wirklich ein.
Doch wenn ich so im Auto sitze
und stehe, statt mich zu bewegen,
dann weiß ich auch ganz ohne Witze,
dass Ampeln sind kein wahrer Segen!
In 50 Jahren Berufsverkehr
steh´ ich bei rot 3 Monate und mehr!
Rheingold
Hallo Freunde!
Weiter geht die Reise raus aus der Karnevalskaschemm ran an den Rhein und seine faszinierende Geschichte:
Rheingold
Als Niedersachse glaubt man nicht,
was viele Rheinländer erpicht
Es ist das Kölsch genau wie Wein,
von Ahr und Mosel muß er sein
Ein gutes Pils gibt´s nur aus Flaschen,
mit Jever füll´ ich mir die Taschen,
denn das muß es sein, wenn ich Freizeit habe
auf Radtouren ich mich daran labe
Am Rhein entlang, das Bier am Mann,
die Pause ich kaum erwarten kann
Ein ruhiges Plätzchen, doch woher nehmen
die Menschenmassen können mich lähmen
Abwärts
Aus dem Kölner Kanreval
Eines meiner Lieblingsgedichte: wer mal in Köln mittendrin war, wird alles verstehen...
Abwärts
Es war ein kleines rotes Männchen,
vom Farbton her fast wie ein Flämmchen
das tanzte in der Hölle rum,
doch irgendwann wurd´s ihm zu dumm
rein in den Fahrstuhl und nach oben,
ein bisschen mit den Menschen toben
Die Tür geht auf, er tritt hinaus
Doch was ist das, Du lieber Graus!
Gar viele Monster, Teufel, Drachen
das Leben hier zu Hölle machen
Das Männchen gelandet Knall auf Fall
im Rheinland und im Karneval!
Es ist doch alles relativ
Es ist doch alles relativ
Ich wohne recht schön am Waldesrand;
das ist nur relativ schön, weil der Wald von Raupen zerfressen wird
Ich habe in meiner Firma eine sehr flexible Arbeitszeit;
das ist nur relativ vorteilhaft, denn ich muß in aller Frühe aufstehen, um dem Stau der 8 Uhr 30-Gleitzeitler auszuweichen.
Ich verdiene ganz gut,
aber fast alle, die ich kenne, verdienen mehr
Dein Stuhl
Dein Stuhl
Setz Dich drauf und lass Gedanken fliegen –
Beine hochlegen wird meistens nicht siegen
bedeutet der Stuhl das Kind in Dir auch,
als Reise nach Jerusalem war es mal Brauch
wird gern missbraucht als „Vorstellungsstuhl“,
manchmal auch als Sündenpfuhl
Einstellung
Einstellung
Das Leben ist kurz;
ein paar Jahre nur in der Geschichte
aber das ist schnurz,
wenn ich nur darauf verzichte,
an die anderen zu denken;
Der tägliche Wahnsinn
Alltag
- Der tägliche Wahnsinn
Alltag
Es gibt auf der Welt einen kleinen Mann,
der vieles weiß und einiges kann
nicht mehr und weniger als die meisten könnten,
wenn sie nur wollten und nicht alles verpennten
gar große Talente schlummern in fast allen,
ungenutzt, nicht aktiviert
vielleicht von der Umwelt nicht toleriert
oder aus Furcht hinten runtergefallen...
Der täglich Driss macht Mann und Frau
ganz stumpf in seinen Empfindungen
der eine schluckt; ist nur noch blau
ganz taub in seinen Windungen
Ein Gutteil aller spürt die Gefahr,
und wird noch rechtzeitig gewahr,
daß die eigenen Wünsche so wichtig sind;
erfüllt wurden sie zumeist nur als Kind
Als Erwachsener lernst Du, zurückzustecken,
ein Hoch aufs Gemeinwohl, statt sich auszustrecken
Die Kunst heißt, den Alltag zu überwinden
individuell, ohne andere zu schinden
das Schöne zu suchen wie Musik und Natur,
oder ein Gespräch mit den Nachbarn im Flur
einfach nicht achtlos vorübergehen,
sondern das Umfeld mit Bewußtsein sehen
dann kommt zurück, was man anderen gibt,
dann man auch den kleinen Mann viel mehr liebt
Grundsätze für neue Lebensgemeinschaften
(seit Reinigungspersonal nicht mehr zu bekommen ist…):
1. Die Hausreinigung und andere profane Tätigkeiten zur Alltagsbewältigung werden gemäß dem Bruttoeinkommen (gleitender Schnitt über die drei letzten Monate) zwischen den Partnern der Lebensgemeinschaft aufgeteilt. Etwaige naturgegebene Talente (wie lange schmale Finger) oder Defizite (wie eine Stauballergie) können dabei wegen des jüngst stark aufgekommenen Simulantentums nicht berücksichtigt werden.
Grundsätzlich putzt natürlich der länger, der weniger verdient; allerdings wird die durchschnittliche Stunden-belastung pro Woche (einfacher Nachweis mit Unterschrift der Geschäftsführung oder ein Arbeitszeitmessgerät am privaten Hauseingang reichen aus) mit einem Quotienten von 0,85 reziprok zur geistigen Beanspruchung (Nachweis über Wurzelziehen im Kopf unmittelbar nach dem Nach-hausekommen) mildernd hinzugezogen.
Bis alles ausgerechnet und der Wochenreinigungsplan erstellt ist, ist die Wohnung zwar total verdreckt, aber dann können alle gemeinsam einen Schlag reinhauen!
2. Von WG´s kennt man ja einiges. Seit aber auch Lebens- und sogar Ehe-Gemeinschaften nicht mehr zwingend zweigeschlechtlich sein müssen, ist es auch mit der Liegestätte zur nächtlichen Ruhe nicht mehr so einfach: lag früher in der veralterten heterosexuellen Ehe der Mann zu 90% rechts im Bett (wenn man davor steht), so bekommen andere Formen der Lebensgemeinschaften durchweg Probleme, die durch einfache Reglementierung gelöst werden können:
-es bleibt dabei: wer sich kurz vor dem Schlafengehen männlicher fühlt als der Partner/die Partnerin, schläft rechts.
-wissen beide nicht, wo sie stehen, können sie auch nicht wissen, wo sie liegen: hier bieten sich folgende Alternativen an:
beide in der Ritze auf- oder übereinander, wechselseitig links und rechts (ein- oder dreistündiger Schlafturnus je nach Sensibilität der Beteiligten) oder völliger Schlafver-zicht, um seine Rolle in der Beziehung suchen.
Bei Geschlechtsumwandlungen innerhalb einer Lebensgemeinschaft muss sich nicht zwangsläufig die Schlafposition der einzelnen Teilnehmer ändern; es sei denn, es handelt sich um eine simultane Umwandlung beider.
4. Bei Erweiterungen der Familie ändert sich generell zumindest periodisch das Schlaf- und Liegeverhalten der Beteiligten. Früher war es so, dass der arbeitende Mann von gravierenden nächtlichen Störungen weitgehend entlastet wurde. Heute kann diese sinnvolle Rücksichtnahme auch die arbeitende Frau oder den arbeitenden Mann betreffen, dessen Mann ein Kind zur Welt gebracht hat.
Das Leben ist um einiges komplexer, verrückter und schwieriger geworden. Zum Glück haben wir Vorschriften, Richtlinien, Leitfäden und Verfahrensanweisungen.
Entree
Ein Start in die Gedichtewelt
Hallo Freunde des schönen Wortes,
lasst uns starten mit Ausschnitten aus meiner Literatur:
Entree
Hereinspaziert, Du interessiertes Wesen
hinein in diesen blog mit dem Wunsch, hier zu lesen
Auch Du wirst Dich hier wiederfinden,
auch Dir wird doch die Kraft mal schwinden
dann bist auch Du die kleine Nummer,
die häufig dann verbreitet Kummer
doch der vergeht, und schon bald wieder,
da klagt der andere und Du singst Lieder
Auf diesen Seiten geht´s um Dinge,
die ich aus meinem Kopf auswringe
um Liebe, Wetter und Kollegen,
um Zauderer, Idioten, Strategen
Den allen geht es nur um eines:
die Verbesserung des Lebens; mir um meines
Bis morgen!